Biologie-Olympiade - Landesseminar 2012
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- Veröffentlicht: 28. Oktober 2013
Das diesjährige Landesseminar fand vom 29. bis zum 30. Januar statt. Die 12 besten Teilnehmer aus NRW wurden nach Dortmund eingeladen, um sich dort für die dritte Runde der Biologie-Olympiade vorzubereiten. Auch ich gehörte zu den besten zwölf und durfte somit am Landesseminar teilnehmen.
Am ersten Tag besuchten wir das KITZ.do Schülerlabor. Dort durften wir selber verschiedene Versuche zum Thema „Knoblauch, Möhre und Co. - sekundäre Pflanzenstoffe im Labor“ durchführen. Wir wiesen zum Beispiel die Fluoreszenz von Chlorophyllen nach, untersuchten den Vitamin C Gehalt von verschiedenen Lebensmitteln, führten eine Wasserdampfdestillation durch und gingen dem Grund für den Geruch von Knoblauch nach.
Den zweiten Tag verbrachten wir am Max-Planck-Institut Dortmund. Wir wurden in drei Gruppen eingeteilt und besichtigten in diesen Gruppen unterschiedliche Labore des Instituts. Zum einen besichtigten wir das Transmissions-Elektronenmikroskop und bekamen erklärt, wie es funktioniert und dass es wichtig für die Entschlüsselung von Proteinstrukturen ist. In einem weiteren Labor zeigte man uns was Proteinkristalle sind und wofür man sie verwendet. Proteinkristalle sind wichtig um die Struktur von Proteinen zu entschlüsseln. Im Labor durften wir sogar selbst solche Proteinkristalle züchten.
Lysozymkristalle unter einem Lichtmikroskop
Im dritten Labor untersuchten wir einen DNA-Abschnitt mithilfe einer Gelelektrophorese. Dazu pipettierten wir einen DNA-Abschnitt und unterschiedliche Restriktionsenzyme zusammen in Mikrozentrifugengefäße, die auch „Eppis“ genannt werden, und ließen diese durch die Gelelektrophorese laufen. Nach einer Stunde konnten wir unsere Ergebnisse, in Form von deutlich zu sehenden Banden, unter einer UV-Lampe sehen. Am Abend sezierten wir noch Heuschrecken, um den Körperbau eines Insekts nachzuvollziehen.
Auftragen der DNA, Enzym-Mischung auf das Agarose-Gel der Gelelektrophorese
Gel-Platte mit Banden unter UV-Licht
Am letzten Tag wurde für die besten 40 Teilnehmer aus NRW eine Feierstunde gehalten. In der wir unsere Erlebnisse der letzten zwei Tage in einer Präsentation vortrugen. Außerdem wurden von Mitgliedern des MPIs Vorträge über Neuheiten in der Krebsforschung und die Legionärskrankheit gehalten.
Zum Schluss erhielten alle 40 Schüler Urkunden und Buchpräsente. Auch wenn ich es nicht in die dritte Runde der Biologie-Olympiade geschafft habe, bin ich froh, dass ich am Landesseminar teilnehmen durfte.
Inga Herfort (Jahrgangsstufe 12)