Leibniz-Gymnasium Essen

Gesangs-Bootcamp in Rhade

Ganz entspannt fuhren wir, also der Vokalpraktische Kurs und einige aus dem Oberstufenchor, mit der Bahn nach Rhade, stärkten uns mit einem leckeren Mittagsessen und waren frohen Mutes – bis die erste Chorprobe begann.

Hatten wir uns bis dahin auf drei relativ entspannte Tage jenseits des schulischen Alltags gefreut, so wurden wir nun bitter enttäuscht. Blutige Nasen, Stimmverlust und halbe Nervenzusammenbrüche waren dabei noch die weniger gravierenden Diagnosen. Sie waren die Folge von harten Stimmproben und stahlharten Gesamtproben, die wir aber zumindest am ersten Tag noch erhobenen Hauptes überstanden haben. Ein wenig Entspannung verordneten unsere Lehrer uns erst nach der letzten

Abendprobe. Dann wurde es allerdings sehr lustig. „Psychose“ hier das Spiel, das wir spielten, bis wir völlig erschöpft in die Betten fielen – wobei allerdings noch mal nachdrücklich geklärt werden musste, wer in welchem Bett zu liegen hatte…

Trotz eigentlich ausreichender Nachtruhe setzten Frau Stahl, Frau Bunse und Herr Meier uns direkt nach dem Frühstück wieder zu: Allein die Teepausen, die wir (um ehrlich zu sein) wohl das eine oder andere Mal in die Länge gezogen haben, boten kurze Erholung. Kräfteaufreibend war neben dem ausgedehnten Waldspaziergang auch der „Marche de Rois“. Doch am Freitag schließlich wussten wir, warum unsere martialischen Ausbilder uns in dieses Bootcamp gelockt hatten. All die „Tyrannei“; und wahrscheinlich auch nur wegen der strengen Maßnahmen klangen unsere Stücke wirklich toll! Und um ganz ehrlich zu sein: „It’s Light“ war nicht der einzige Lichtblick auf dieser schönen Chorfahrt!