Tanztheater-Workshop am Leibniz - Pina Bauschs Erben in Altenessen?
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- Veröffentlicht: 09. März 2015
- Geschrieben von H. Leisch
Paul Hess, Tänzer und Choreograph, hielt im Q2-Tanzkurs (Sportlehrerin Leisch) einen Workshop.
Nach einem Besuch der Tanz-Theater-Aufführung „Akte Beckett“ in den Maschinenhallen der Zeche Carl in Altenessen war sich der Q2-Tanzkurs einig: „Mehr davon!“ und „Das will ich auch können!“
Der Kurs stellte in der dem Stück folgenden Podiumsdiskussion intelligente Fragen, war interessiert, informiert und sympathisch, sodass der „Macher“ des Stückes, der Tänzer und Choreograph Paul Hess, die Schülerinnen spontan einlud Backstage-Informationen zu sammeln.
Wir durften auf die Bühne, Interessierte bewegten sich in den dort platzierten „Käfigen“, die die Isolation des Einzelnen in der Gesellschaft symbolisierten. Der Beleuchter tat ein Übriges, strahlte einige von unseren Akteuren voll ab, beleuchtete so die Hälfte des Gesichts und Körpers, was interessante Effekte hervorrief. Unsere Begeisterung gefiel dem Choreographen.
Er machte den Vorschlag, uns ein wenig die „first steps“ des Tanztheaters beizubringen. In unserem Sportunterricht!
Zuerst wärmten wir uns auf, alles, Arme, Beine, Füße, Hände. Um Kontakt zum Boden zu haben und die Füße gut bewegen zu können (Spitzen strecken z.B.), waren wir auf Socken unterwegs. Dann gab es viele asymmetrische Bewegungen, z. B. Bein nach außen drehen und gleiten, gleichzeitig den Gegenarm von außen nach innen bewegen. Schwierig! Wir wärmten uns eine Stunde auf! Jetzt wissen wir, warum Tänzer immer schlank bleiben! Danach gab es choreographische Elemente, 1-Punkt- und 2-Punkt-Kontakte, es war anstrengend und lustig zugleich. Zum Schluss tanzten 
einige Paare zu Didgeridoo-Klängen vor. Sehr bizarr!
Nach einem herzlichen Dankeschön und der Überreichung eines von Herrn Tenhaven gestifteten Leibniz-Kunstkalenders verabschiedete sich Herr Hess, ließ aber wissen, dass er am 20. Juni bei der Essener Kulturveranstaltung „Nachtschicht“ wieder hier in Essen sei, danach aber ein 2-jähriges Engagement in Trier annehmen würde. Wir wünschen ihm alles Gute und weiterhin so viele Tanz-Ideen! Und: Wir wollen ihn im Juni wiedersehen!