Leibniz-Gymnasium Essen

Boys‘ and Girls‘-Day – Nicht nur Landluft geschnuppert

Viele von Ihnen werden sich jetzt vielleicht fragen: „Boysday, Girlsday was ist das denn?“, deswegen erkläre ich es Ihnen kurz. Bei dem Boys‘ Day bzw. Girls‘ Day handelt es sich um einen Tag, an dem Mädchen in typische Männerberufe, also hauptsächlich handwerkliche und IT- Berufe, und Jungen in typische Frauenberufen hineinschnuppern können. Dieser Tag soll bezwecken, dass Interesse des anderen Geschlechts an diesem Beruf zu wecken.

Ich habe meinen Girls‘ Day bei einem landwirtschaftlichen Betrieb mit Pensions-Pferdehaltung verbracht, also im Prinzip auf einem Reiterhof. Bestimmt denken sie jetzt an eine  idyllische Landschaft und Pferde, die über die Weiden galoppieren, jedoch sieht der Alltag dort ganz anders aus. Es beginnt früh morgens, wenn es noch dunkel ist, mit dem Füttern der Pferde. Dabei werden den alten oder kranken Pferden die Medikamente verabreicht, außerdem müssen bei einigen Pferden Decken gewechselt oder Stallgamaschen abgemacht werden. Sobald es hell ist, werden die Pferde auf die Weiden gebracht und die Ställe ausgemistet. Dies ist, wie ich feststellen musste, kein Zuckerschlecken und geht ziemlich in die Arme. Nachdem die Ställe ausgemistet waren, begannen wir mit dem Einstreuen der Boxen, d.h. die Boxen mit Stroh einstreuen und Heu in den Futtertrog legen.

Als auch dies fertig war, machten wir eine Pause, dabei erklärte mir der Landwirt, was man in seinem Beruf alles beachten muss, z.B. wie man Heu macht, oder ab wann die Pferde auf die Weiden können und wie sie angeweidet werden, damit sie keine Kolik (Magenkrämpfe bei einem Pferd) bekommen können. Auch handwerkliches Geschick braucht man als Landwirt, denn irgendwas muss man immer reparieren, z.B. Dächer oder Türen. Auch mit Motoren sollte sich ein Landwirt auskennen, denn an den Traktoren oder an den anderen landwirtschaftlichen Geräten ist immer mal etwas kaputt.

Am Ende fegten wir noch den Hof, holten die Pferde wieder rein und fütterten sie wieder.

Alles in allem fand ich meinen Girls‘ Day gut und interessant, denn ich habe viele neue Sachen über Landwirtschaft gelernt, jedoch wäre Landwirtin definitiv kein Beruf für mich, da es auf Dauer ziemlich anstrengend ist. Jedoch kann ich mir gut vorstellen, dort mal ein Praktikum oder so zu machen, da man viel an der frischen Luft ist und es auch Spaß macht, mit den Pferden zu arbeiten.

(Lara Lewandowitz)

Der Girls' Day war für uns ein schönes Erlebnis; wir sammelten viel Erfahrung und hatten dabei viel Spaß. Der Girls' Day bietet die Möglichkeit, in einen Männerberuf einzutauchen oder einfach für einen Tag irgendeinen Beruf auszuüben. In unserem Fall besuchten wir eine Bauindustrie, dort erhielten wir einen Einblick in verschiedene Berufe und durften selbst mit anpacken.

Der Tag für uns lief so ab: Zunächst versammelten sich alle Schülerinnen und wurden von den Arbeitern in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe arbeitete als erstes in der Zimmerei und die andere, in der wir uns befanden, mauerte. Doch bevor wir mit allem anfangen durften, wurden uns  Arbeitskleidung und spezielle Schuhe ausgeteilt. Danach wurden wir erst rumgeführt und konnten verschiedenen Maurern beim Arbeiten zusehen.  Später wurde uns erklärt, wie man sowas richtig macht und dann konnten wir endlich anfangen zu mauern! Natürlich war die Mauer nicht perfekt,  doch für das erste Mal war es ganz ok. Nach der Mittagspause tauschten wir mit der anderen Gruppe und waren nun an der Reihe den Beruf des Zimmermanns näher kennenzulernen, denn da erhielten wir Informationen und jeder konnte eine Nagelkiste bauen. Diese durften wir als Andenken mit nach Hause nehmen,  genauso wie ein T-Shirt der Bauindustrie.  Nach all den Erlebnissen waren wir relativ erschöpft und konnten nach Hause gehen. Trotz der Anstrengung war es ein toller Tag und wir hoffen, dass wir nächstes Jahr wieder die Möglichkeit haben am Girls' Day teilzunehmen!

(Evelina Andronova, Irem Isek)

Selina und ich hatten das Glück, im Rahmen des Girls´ Day –Mädchen-Zukunftstags am 23.04.2015 die Werkstatt „1a Autoservice Weßling“ zu besuchen. Der Spaß ging um 9 Uhr los. Wir wurden von unserem Ansprechpartner Andre Otto freundlich begrüßt und danach hat er uns zu zwei seiner Kollegen geschickt, die jeweils an einem Auto gearbeitet haben. Für beide waren wir tolle Helferinnen. Wir haben ein paar Schrauben fest gezogen, beim Autoreifenwechseln geholfen, die Bühne hoch- und runtergefahren, die Fettflecken an den Autos sauber gewischt, beim Stoßdämpferaustausch geholfen und wir haben mit den Arbeitern unter den Autos nach Mängeln gesucht. Während unserer Arbeit kam auch der Chef der Werkstatt Kai Weßling und auch er hat uns freundlich begrüßt. Im Laufe des Tages haben wir vieles über Autos erfahren, aber auch, dass dieser Beruf sehr anstrengend und hart ist.
Nachdem wir uns bei dem tollen Team der Werkstatt bedankt hatten, gingen wir um 14 Uhr nach Hause.

(Shamina Sivathaasan)