Es tut sich was in Rhade

Mit Beginn des ersten Lockdowns im März letzten Jahres mussten wir im Schullandheim die Türen schließen und dürfen dort auch mindestens bis zum Sommer keine Klassen mehr übernachten lassen.

Wir, der Förderverein des Leibniz-Gymnasiums, haben die Zeit des Leerstands dazu genutzt, unser Haus an einigen Stellen zu renovieren, zu reparieren und zu erneuern. Hier ein kleiner Einblick:

Schon seit einer Weile war der Eingangsbereich baufällig und musste – um die Sicherheit weiterhin zu gewährleisten – abgestützt werden. Aus diesem Grund stand eine neue Eingangsanlage weit oben auf der Dringlichkeitsliste und so war es selbstverständlich, dass diese sehr kostenintensive Investition getätigt werden musste.

In einigen Räumen wurden schadhafte Böden ausgetauscht. Auf dem Weg vom alten zum neuen Bodenbelag ergab sich manche Überraschung, die Mehrarbeit nach sich zog. So war der Boden in der Königshalle so krumm und schief, dass ein neuer Estrich gegossen werden musste. In einem anderen Raum entdeckten die Handwerker unter dem entfernten Bodenbelag noch zwei weitere Schichten, die vermutlich weit in die Geschichte des Schullandheims hineinreichten.

Nach Fertigstellung der Arbeiten erstrahlt die sogenannte Königshalle nun durch den Parkettfußboden, den frischen Anstrich und die neue Akustikdecke mit den in die Decke eingelassenen Lampen in neuem Glanz. Zusätzlich mussten die vorhandenen Fensterscheiben gegen Sicherheitsglas ausgetauscht werden, um dem aktuellen Stand der Sicherheitsvorschriften zu entsprechen.

Die neu eingezogene Decke schafft eine deutliche Verbesserung hinsichtlich der Raumakustik. Wenn dort dann hoffentlich bald unsere Chöre wieder proben und unsere Orchestergruppen wieder musizieren können, werden wir sehen bzw. hören, ob noch weitere Verbesserungsmaßnahmen erforderlich sind.

Auch die beiden erneuerten Bäder – eines davon aus den Anfangsjahren des Hauses – können sich nach grundlegender Renovierung sehen lassen.

Der Aufenthaltsraum ist nicht nur durch die handwerklichen Arbeiten verschönert worden, sondern auch durch die Ausstattung mit neuen Möbeln.

Mit dem Einbau der neuen Akustikdecke hatten wir uns zunächst auch einen Gewinn an Raumhöhe des wegen der alten, tief abgehängten Decke niedrigen Raums erhofft. Da unter der Decke eine Vielzahl an Rohren und Versorgungsleitungen verläuft, konnten wir die neue Decke zwar nicht höher hängen, allerdings macht sie mit den eingelassenen dimmbaren Leuchten optisch einen helleren, freundlicheren Eindruck.

Auch dem Aufenthaltsraum haben wir einen Parkettfußboden und einen neuen Anstrich verpasst.

Längst überfällig war der Austausch des abgenutzten, defekten Mobiliars.

Anfang Mai sind dann die neuen Möbel geliefert worden: Regale und Schränke zum Verstauen von Spielen, Büchern, elektronischem Equipment und sonstigem Material, bunte, bequeme Sitzsäcke und gemütliche Sofas und Sessel. Abgesehen davon, dass das Mobiliar qualitativ hochwertig ist, ist bei der Produktion der Polstermöbel auf Nachhaltigkeit geachtet worden. Der Stoff besteht zu 100% aus recycelten PET-Flaschen („Woven Bottles“).

Die bis jetzt durchgeführten Arbeiten und getätigten Anschaffungen umfassen ein Kostenvolumen von 94.000 Euro. Das Projekt konnte nur durch die großzügige Unterstützung zahlreicher Sponsor*innen und aufgrund der soliden und weitsichtigen Haushaltsplanung unseres Fördervereins realisiert werden. Sehr herzlich danken wir – im Namen der gesamten Schulgemeinde – all denen, die dazu beigetragen haben.

Unser besonderer Dank geht an:

ŸGerhard Tölle-Stiftung

ŸMöbel Hensel

ŸSparkasse Essen

Heinrich Spindelmann-Stiftung

die Bezirksvertretung des Stadtbezirks V

Ÿzahlreiche Einzelspender*innen der ehemaligen und aktuellen Leibniz-Schulgemeinde

Ÿalle Leibniz-Schüler*innen, die im letzten Schuljahr beim Sponsorenlauf für die gute Sache gerannt sind, sowie deren Sponsor*innen

Danksagen möchten wir auch Frau Hamann-Hensel, Herrn Cremer und dem Gestaltungsausschuss für ihre fachliche Expertise und zahlreiche konstruktive Ratschläge.

Noch bevor die erste Renovierungsphase abgeschlossen war, sind wir in die Planung der zweiten Phase eingestiegen. Es gibt noch eine Menge zu tun. So sind zwar die Räume im Erdgeschoss gestrichen worden, die Schlafräume in der ersten Etage warten aber noch dringend auf einen frischen Anstrich. Die Schränke in den Schlafräumen sind reparaturbedürftig und ein Austausch der Sicherheitstüren steht ebenfalls auf der To-Do-Liste. Natürlich sollten wir uns auch Gedanken über neue Vorhänge, Deko und Bilder machen, um unser Haus noch wohnlicher zu machen.

Was Rhade am meisten fehlt, sind natürlich unsere Schüler*innen! Darum hoffen wir, dass sie unser Schullandheim im nächsten Schuljahr wieder mit Leben füllen!

Bis dahin tut sich sicher noch mehr in Rhade…. 😉

Klaudia Raffler-Spierling,

Vorstandsmitglied des Vereins der Eltern und Freunde des Leibniz-Gymnasiums Essen

 

Über Spenden an den Förderverein unter dem Stichwort „Rhade“ zur Unterstützung der weiteren Renovierungsarbeiten freuen wir uns sehr. Die Kontoverbindung lautet:

Verein der Eltern und Freunde des Leibniz-Gymnasiums Essen

Sparkasse Essen

DE49 3605 0105 0001 8211 56

Gerne stellt der Förderverein eine Spendenquittung aus.