Leibniz-Gymnasium Essen

Schüleraustausch USA

Gebäude2Für insgesamt drei Wochen fuhren Schüler des Leibniz Gymnasiums in Altenessen nach Salt Lake City, Hauptstadt des US-Bundesstaates Utah. Der Aufenthalt war Teil einer Bildungsreise, bei dem die Teilnehmer bei meist mormonischen Gastfamilien untergebracht waren.

„Es war eine großartige Erfahrung – nicht nur für mich, sondern insbesondere für meine Schüler“, berichtet Lehrer André Möllers, der die Gruppe auf dieser Reise begleitete. 

Bis jetzt kannten die Schüler die USA primär nur aus dem Fernsehen und dem Internet. Selbst hatte noch keiner von ihnen den Atlantik überquert. Es ist auch überhaupt das erste Mal, dass Schüler des Leibniz-Gymnasiums an diesem Programm nach Amerika teilnahmen. „Aufgrund der erfolgreichen Durchführung und der durchweg positiven Rückmeldungen, hoffen wir, unseren Schülern diese Möglichkeit im kommenden Jahr erneut anbieten zu können“, so Schulleiter Martin Tenhaven, der die Reise als Schulveranstaltung genehmigt hatte. 

„Gerne würde ich wieder nach Utah fahren, aber erst einmal haben meine Gastgeschwister vor, mich in Deutschland zu besuchen.“ Nikolina Lozanovska versucht wie viele andere Schüler den Kontakt mit ihrer Gastfamilie zu halten. Die herzliche Aufnahme hat dazu geführt, dass die Schüler sich auf Anhieb wie zu Hause gefühlt haben. In den drei Wochen hatten sie die Möglichkeit dem High-School-Unterricht beizuwohnen. Jedem Austauschschüler stand ein amerikanischer „shadow student“ zur Seite – meist einer der zahlreichen Gastgeschwister, denn fünf oder mehr Kinder sind in mormonischen Familien keine Seltenheit. Die letzte Woche der Reise, die mit dem amerikanischen Springbreak zusammenfiel, nutzten die Gastfamilien, um ihren deutschen Gästen ihr Land zu zeigen. Viele besuchten Utahs spektakuläre Nationalparks, aber auch Las Vegas oder sogar Los Angeles standen auf dem Reiseprogramm und bildeten den krönenden Abschluss der Reise.

André Möllers

 

Das Leben in einer amerikanischen Gastfamilie

Die Aufnahme in unsere amerikanischen Gastfamilien war sehr freundlich und warmherzig. Die Familien hießen uns bei unserer Ankunft am Flughafen in Salt Lake City bereits mit riesigen Plakaten 

Strandwillkommen. Nachdem wir unser Gepäck geholt hatten, fuhren wir, jeder mit seiner im Vorhinein zugeteilten Gastfamilie, zu dem Haus, in welchem wir die nächsten drei Wochen verbringen würden. Noch am selben Abend zeigte mir meine Familie das gesamte Haus und schlussendlich auch das Zimmer, in dem ich wohnen würde. Nach einer langen Reise fiel ich in mein Bett und hatte das Gefühl gut untergebracht zu sein. Nachdem ich am nächsten Morgen relativ spät aufgestanden war, begrüßten mich bereits mein Gastvater, meine Gastmutter und meine drei Gastgeschwister in der gemeinsamen Küche, in der mir ein typisch amerikanisches Frühstück zu Teil wurde. Anschließend gingen wir in die Kirche. Die Kirchfeier wurde sonntags feierlich und lange zelebriert. Dies ist typisch für Mormonen, die eine sehr gläubige Religionsgemeinschaft sind. Nach dem Gottesdienst wurde ich einigen Leuten aus der Gemeinde vorgestellt, die ebenfalls sehr freundlich waren und teilweise Fragen über meine Herkunft und meine Kultur stellten.Doch nicht nur die engere Familie und deren Freunde waren mir gegenüber sehr zuvorkommend und hilfsbereit, sondern auch die weitere Verwandtschaft, wie z.B. Tanten, Onkel und Großeltern, der Familie nahm mich auf, als würden sie mich schon ewig kennen.

Alles in allem fand ich den Aufenthalt in Amerika sehr schön und kann es nur empfehlen. Das typische Amerikanische Leben, so wie Gewohnheiten, Gemeinsamkeiten mit- und Unterschiede zur deutschen Kultur, machten die drei Woche sehr interessant und hinterließen einen bleibenden Eindruck.

Einzelheiten, wie das amerikanische Schulleben, die veranstalteten Ausflüge, das Gastfamilienleben und vieles mehr, gestalteten die Zeit sehr abwechslungsreich und ließen den Aufenthalt zu einer schönen Erinnerung werden.

Carolin Franitza, EF

Amerikanischer Alltag

TreppeDer Alltag der Amerikaner ist nicht groß von unserem hier in Deutschland zu unterscheiden. Fast jede Familie hat wenigstens ein Mitglied, das in einem Sportverein wie zum Beispiel Fußball, Eishockey oder Turnen ist. Viele Schüler betreiben entweder Kurse in der Schule oder außerhalb davon. Die Eltern gehen arbeiten, während die Kinder zur Schule gehen. Danach wird mit der Familie etwas unternommen, da Amerikaner sehr familienbezogen sind. Sie machen DVD- Abende, gehen Essen (wie in den berühmten Fast Food Restaurants Wendy's oder Subway) oder fahren in die Stadt zu den riesigen  Einkaufszentren, um zu shoppen. Sobald der Frühling (mit den Ferien "Springbreak") beginnt,  vereisen viele Familien über die Feiertage in andere Bundesstaaten. Doch nicht nur die Familie spielt eine wichtige Rolle, sondern auch die Freunde. Es werden Partys veranstaltet, Football oder Basketball zusammen gespielt, und das fast jeden Tag. Die Amerikaner sind ständig beschäftigt, und falls nicht, dann finden sie etwas, womit sie sich ihre Zeit vertreiben können.  

 

 

Amerikanische Schule und Unterricht

Während unseres Aufenthaltes in Salt Lake City sind wir zur Syracuse High School - Home of the Titans, einer sehr großen Schule, gegangen. Der Unterricht beginnt um 7:30, manchmal auch etwas später. Jeden Tag endet der Unterricht spätestens um 14:20. Pausen zwischen den Stunden gibt es nicht, nur einmal „lunch“; diese Pause ist zum Essen da und dauert etwa eine Stunde. Für das Essen gibt es eine Kantine, ein Mittagessen kostet ca. 2 Dollar. Man kann zwischen Pizza und Hamburger oder zwischen einem Gericht, das jeden Tag variiert, z.B. Hähnchen mit Salat, wählen. An einem Tag gibt finden vier Fächer statt, bei uns zu vergleichen mit vier Doppelstunden. An der Schule gibt es sehr viele unterschiedliche Fächer: die üblichen Fächer, die es auch bei uns gibt, wie Mathe, Englisch, Bio etc., aber auch Gesundheit, Keramik, Tanzen und viele mehr. Auch den Führerschein kann man in der Schule machen. Die Fächer kann man nach bestimmten Vorgaben selber wählen. Jeder Klassenraum gehört einem Lehrer und seinem Fach. Es gibt einzelne Blöcke, z.B. einen Block für Naturwissenschaften und Mathe, und dort sind die jeweiligen Klassenräume zu finden. Die Fachräume werden von jedem Lehrer selbst dekoriert, zum Beispiel mit Sprüchen zum Leben, Bildern, Plakaten und so weiter. Somit ist jeder Raum individuell und sehr schön gestaltet. Die Lehrer besitzen alle einen PC an ihrem Pult. Und auch der Unterricht findet mithilfe des PC statt, indem der Bildschirm des PC auf eine Leinwand projiziert wird und zum Beispiel in Mathe mit Paint gearbeitet wird.

In der Schule gibt es eine große Bibliothek, einen Gymnastikraum, Automaten mit Essen oder Trinken, Spinde, eigene Parkplätze und natürlich auch Plätze für die gelben Schulbusse. Auch an Nachmittagsangeboten gibt es eine große Auswahl. Es gibt ein sehr gutes Tanzteam der Schule, das auch an Wettbewerben teilnimmt, sowie einen Chor, ein Footballteam, Wettbewerbe an der Schule und so weiter. Der Unterricht findet oft so statt, dass die Schüler in jeder Stunde eine Aufgabe bekommen und diese am Ende der Stunde in ein Fach legen und durch die schriftlich erledigten Aufgaben ihre Note bekommen. Uns ist dabei aufgefallen, dass die Schüler in Amerika mehr für sich selbst arbeiten und die Lehrer dort weniger Wert auf Disziplin legen.

 

Wer selber die Erfahrung eines dreiwöchigen Schüleraustausches mit den USA machen möchte, kann sich an Herrn Möllers wenden.

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