Leibniz-Gymnasium Essen

Hörpunkt: Von Beethoven bis Michael Jackson

Noch müssen wenige Arbeiten geschrieben werden und in nur drei Tagen werden endlich die von den Schülerinnen und Schülern schon lang ersehnten Osterferien eingeläutet, doch von all dem war bei dem heutigen Konzert nichts zu spüren.

In der Konzertreihe Hörpunkt stellten die Schülerinnen und Schüler des Leibniz- Gymnasiums ihre musikalischen Fähigkeiten abseits des Musikunterrichts und der schulischen Arbeitsgemeinschaften nun zum zweiten Mal vor.

Tabea Schwarz (9a) und Eric-Leon Böttcher (8b) leiteten charmant und humorvoll durch das Programm, in dem von Klein bis Groß alle Altersgruppen vertreten waren und für jeden und von jedem etwas dabei war.

Die Fünftklässlerin Jessica Sawatzky gab mit L. van Beethovens "Für Elise" in diesem Jahr den Startschuss und stellte ihre musikalischen Fähigkeiten am Klavier ebenso bei D. Kabalewskis "Der Clown" unter Beweis. Abgelöst wurde sie von Florian Paul aus der 7b, der sein Horn mit auf die Bühne brachte. Der Zuhörer wurde durch den tänzerischen Takt in P. Wedgewoods Komposition "Homewards Bound" gedanklich auf die Jagd geschickt, was nicht zuletzt auf die fehlerfreie Vortragsweise des Schülers zurückzuführen ist. Als "alter Hase" wurde schließlich Dylan Tran (7d) vorgestellt, der bereits im letzten Jahr am Klavier die Zuhörer beglückt hat. In diesem Jahr zeigte er, dass das Klavier inzwischen nicht mehr nur für die klassische Musik gebaut wurde, sondern sich ebenfalls für Unterhaltungsmusik wie "Nothing else matters" von der Metall-Band Metallica eignet. Abgelöst wurden die Schülerinnen und Schüler in diesem Jahr von Felicitas Weber und Oliver Bungert, die Udo Jürgens Schlager "Ich war noch niemals in New York" als Duett vortrugen und auf Schulkonzerten inzwischen nicht mehr wegzudenken sind.

Als eine Neuheit galten heute die Werke "Divenire" und "Giorni dispari" des italienischen Komponisten Ludovico Einaudi, die jeweils in hervorragender Weise von Antonia Kreyssig (9d) und Natalia Oberheidt (EF) vorgespielt wurden. Die melancholischen Melodielinien, die beide Mädchen gefühlvoll umsetzten, ließen die schreckliche Nachricht des Flugzeugabsturzes in Frankreich bei den Zuhörern in Erinnerung rufen. Eine Gedenkkerze brannte während des ganzen Konzertes direkt neben den Protagonisten.

Das - nach "Happy Birthday" - meist gesungene Lied der Welt, "Yesterday", in Bearbeitung für Horn und Klavier, wurde von Viktoria Richel (EF) einfühlsam vorgetragen und mag in manchem Zuhörer die Gefühle durch die Nachrichten aus Frankreich verstärkt haben.

Anna Wilbert, Schülerin aus der 9b, konnte durch die fröhlich gespielte "Intervention Nr. 8" von J. S. Bach und den Ersten Satz der Sonatine in C-Dur von F. Kuhlau die Bilder und Nachrichten vergessen lassen.

Annika Oberheidt beeindruckte durch eine gefühlvolle Wiedergabe des ausdrucksstarken und harmonisch raffinierten "Nocturne Nr. 20" in cis-Moll von Frederic Chopin.

Wie bei nahezu allen kulturellen Veranstaltungen am Leibniz erwies sich der Leibniz-Chor, der aus Eltern, Lehrern und Schülerinnen besteht und somit die gesamte Schulgemeinde repräsentiert, wieder einmal als Bank und zeigte seine Vielseitigkeit in der Interpretation solch unterschiedlicher Lieder wie „Barbara Ann“ und „Hallelujah“ (L.Cohen)

Als zweite Neuheit zeigte sich das Lehrerduo Christina Stahl und Jan Meier, die C. Saint-Säens "Romance für Klavier und Horn" vortrugen und auch die kniffeligsten Stellen problemlos und souverän meisterten. Beide waren während des Konzertes auch immer mal wieder am Klavier als Unterstützung der anderen Solisten zu erleben.

Dennis Siebert (9b) beschloss den solistischen Teil des Abends mit zwei Stücken, die, geradezu symptomatisch, die große Bandbreite des Programms zeigten: Michael Jacksons „Earth Song“, einem eindringlicher Appell gegen Krieg und Hass (1995), ließ er eine zupackende, gerade nicht sentimentale Interpretation des ersten Satzes der „Mondscheinsonate“ von Beethoven (1801) folgen.

Beendet wurde die Veranstaltung, indem alle Beteiligten das Abschieds- und Gedenklied „Auld Lang Syne“ des schottischen Dichters Robert Burns intonierten – spürbar ergriffen und in der Hoffnung auf eine Fortsetzung im nächsten Jahr – mit gleicher Qualität, aber unter äußerlich positiven Vorzeichen!

     

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