Sechs Schülerinnen und Schüler des Leibniz-Gymnasiums haben sich in diesem Jahr für das Alfried Krupp-Schülerstipendium für Betriebspraktika im Ausland qualifiziert. Die sechs Glücklichen hatten die Chance durch ein vierwöchiges Betriebspraktikum im Ausland Einblicke in das Berufsleben zu gewinnen und eine ihnen bisher fremde Kultur kennen zu lernen. Drei von ihnen berichten an dieser Stelle von ihren Erfahrungen:
Jeffs Bericht: Österreich
Im Zuge des Stipendiums der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung absolvierte ich mein Betriebspraktikum in Österreich, Wien, im Brennschneidecenter der ThyssenKrupp Materials Austria GmbH. Während des vierwöchigen Aufenthaltes wurden all meine Erwartungen bestens erfüllt. So konnte ich durch die zahlreichen unterschiedlichen Aufgaben, die mir durch ein Mitarbeiter zugeteilt wurden, und den vielen Einblicken die Betriebsstrukturen und -abläufe und wirtschaftliche Zusammenhänge des Unternehmens verinnerlichen. Aber ich lernte auch zum ersten Mal die vielfältige Kultur der lebenswertesten Stadt weltweit kennen. Von den vielen Museen bis hin zum größten Einkaufszentrum der Hauptstadt hat nichts gefehlt. Insgesamt war es eindeutig ein erfolgreiches Betriebspraktikum, das mir dazu verhalf, meine zukünftig beruflichen Wege noch besser und gezielter setzen zu können.
Evelines Bericht: Polen
Der Ort, an dem ich mein vierwöchiges Auslandspraktikum absolviert habe, war Toruń (deutsch Thorn) in Polen.
Während meines gesamten Aufenthaltes war ich in einer Gastfamilie untergebracht, mit der ich mich sehr gut verstanden habe. Mit der Gastmutter bin ich jeden Tag zur Arbeit gefahren und nach der Arbeit haben wir immer etwas zusammen mit meiner Gastschwester unternommen. Auch die Wochenenden waren voll von Aktivitäten. Wir haben zum Beispiel Toruń und andere Orte/Städte um Toruń herum besichtigt, und da Toruń so nah am Meer liegt, sind wir auch ans Meer gefahren.
Gearbeitet habe ich während meines Praktikums für "Thyssenkrupp Materials Poland", in der Personalabteilung. Zuerst dachte ich, mir würde die Arbeit dort nicht gefallen, jedoch muss ich jetzt im Endeffekt sagen, dass mir die Arbeit dort sehr gut gefallen hat. Ich hatte immer was zu tun und so wurde es dort nie langweilig. Meine Chefin und meine Arbeitskolleginnen waren alle sehr nett und auch wir haben uns alle sehr schnell ins Herz geschlossen. Daher war der Abschied sowohl von meiner Gastfamilie, als auch von meinen Kolleginnen sehr schwer.
Die Kenntnis der polnischen Sprache in Schrift und Sprache meinerseits war sehr hilfreich, da ich so die Möglichkeit hatte, viel mehr Aufgaben zu erledigen und somit eine Menge neuer Erfahrungen sammeln konnte.
Aljenas Bericht: China
Auch wenn ich anfangs einen großen Kulturschock erlebt habe, bin ich im Nachhinein froh darüber, die Möglichkeit gehabt zu haben, mein Praktikum in China zu absolvieren. Die Chinesen waren mir gegenüber sehr offen und interessiert an Deutschland und der deutschen Kultur. Überhaupt war es erstaunlich, wie gut die Studenten nach nur einem Jahr schon Deutsch sprechen konnten. Somit musste ich über die vier Wochen so gut wie gar kein Englisch anwenden, was sowohl gut als auch schlecht ist. Da ich für vier Wochen in die Rolle des Lehrers schlüpfen durfte, musste ich viel Verantwortung übernehmen und fühle mich nun ein wenig reifer. Zwar war ich anfangs etwas enttäuscht über meine Tätigkeit, da ich mich persönlich eher für andere Berufsfelder interessiere, konnte mich allerdings doch schnell damit anfreunden, weil ich durch meine Tätigkeit an der Universität viel in Kontakt mit Gleichaltrigen gekommen bin und so die chinesische Kultur näher kennenlernen konnte. Alles in allem war es eine wertvolle Erfahrung, auch wenn es mir manchmal schwer viel mich an das chinesische Verhalten zu gewöhnen.
Informationen zum Stipendium gibt es bei Herrn Walbrun oder hier: Link Krupp-Stipendium