Projektarbeit gegen das Vergessen

Ein Artikel von Amélie Bernecker, Emilie Birwagen, Amelie Breiter, Kevin Lomberg, Natalie Streibel

Über das Jahr im Projektkurs konnten wir viele Erfahrungen sammeln und von Geschichten erfahren, die für uns durch die Fahrt nach Auschwitz greifbarer wurden. Sowohl die Zeit im Unterricht als auch während der Kursfahrt hat uns dazu inspiriert, anderen die Möglichkeit zu geben, sich ähnliche Erfahrungen und neues Wissen anzueignen. Aufgrund dessen haben wir uns dazu entschieden, den Weg der Opfer und Überlebenden anhand eines Rundganges darzustellen. Somit sollen ihre Geschichten mit Hilfe unserer Generation weitererzählt und nie vergessen werden.

In unserem Rundgang in der Aula war es den Schülern möglich, in die Welt der Opfer des Holocaust einzutauchen. Dafür haben wir die Schüler durch die Inszenierung der Konzentrationslager Auschwitz 1 und 2, beziehungsweise durch Baracken mit speziell ausgesuchten Themen geführt und unser gesammeltes Wissen mit ihnen geteilt. Wir haben uns dafür auf folgende Themen fokussiert: Schlaf und sanitäre Situation, das Leben der Opfer vor, während und nach dem Holocaust, die verschiedenen Kommandos und Arbeitstätigkeiten der Häftlinge, Todes- und Foltermethoden, die Vorstellung des Stammlagers und Auschwitz Birkenau und schließlich der Registrierungsprozess durch die Sauna. Unsere sechs Baracken, die wir aus Tischen gebaut haben, waren hauptsächlich durch Bilder, unsere persönlichen Gegenstände, einen Spielfilm „Die letzten Tage“ und Musik ausgefüllt. Dabei haben wir die Kurse in kleine Gruppen eingeteilt und haben sie durch den Rundgang geführt. Unser Angebot wurde sehr gut angenommen, uns besuchten pro Tag ca. 4 bis 5 Kurse.  

Auch heute ist Diskriminierung und Ausgrenzung ein viel zu präsentes Thema. Deswegen ist es uns wichtig über die damaligen Folgen aufzuklären und, wie die Zeitzeugin uns mit auf den Weg gegeben hat, alles, was geschieht, zu hinterfragen und bei jeder Kleinigkeit einzugreifen. So etwas wie damals darf sich keinesfalls wiederholen, weshalb es wichtig ist die Geschichten von Generation zu Generation weiterzugeben und gegen das Vergessen anzukämpfen.   

In Gedenken an alle Opfer des Holocaust.