Leibniz-Gymnasium Essen

Antike, Sonne und Säulen

Ein Artikel von H. Peter und S. Leskovec Cortés

Die Romfahrt der Lateinkurse der Q1 und Q2 vom 20.03. – 24.03.2023

Angekommen am Flughafen, wurde anhand der Stimmung für jeden klar, dass nichts diese Aura stören konnte. In diesem Jahr sind die beiden Kurse der Q1 und Q2, unter der Leitung von Frau Dr. Brauer-Kobusch und Herrn Mackowiak, erstmals geflogen und der Flug war sehr entspannt. In Rom angekommen, erwartete uns nicht nur schöneres Wetter als in Deutschland, sondern auch schon die prachtvollsten, antiken Gebäude. Nach Besichtigung des Pantheons und der San Ignazio-Kirche am Vortag erwartete die Schülerinnen und Schüler am nächsten Tag die prachtvollste Sonne mit 24°C. Die Größe des Forum Romanum und die noch zum Großteil erhaltenen Gebäude versetzten die Schülerinnen und Schüler in eine Art Schockstarre. Es war nicht auszuschließen, dass die Schülerinnen und Schüler sich schon in den ersten beiden Tagen in Rom verliebt hatten, wobei die Abende, in denen man ausgegangen war, viel mehr Grund zum Verlieben waren. Das warme Wetter und die pralle Sonne kamen zu diesem Zeitpunkt günstig und heiterten die Stimmung noch mehr auf - trotz mancher Sonnenbrände. Von Tag zu Tag wurde die Stimmung immer besser und besser und die Schülerinnen und Schüler sind zu einer Kursgemeinschaft zusammengewachsen. Auch am nächsten Tag blieb das Wetter so gut wie am Tag davor und war perfekt für den Spaziergang zum Vatikan von der Piazza del Popolo aus. Zwischendurch bestaunten alle die Ara Pacis und das Augustus-Mausoleum, an denen die zum Teil erhaltenen Res Gestae noch erhalten und aufgestellt waren. Hier trafen die Schülerinnen und Schüler auf altbekannten Unterrichtstoff in live. Für manche Schülerinnen und Schüler waren die Besichtigungen des Vatikans und des Petersdoms das absolute Highligt der Fahrt, auch das anschließende gemeinsame Abendessen in Trastevere. Am Donnerstag führte uns unser Weg zu den Caracalla-Thermen, zur San Clemente-Kirche, den Callisto-Katakomben und zum Grabmal der Cecilia Metella. Abschließend ging es noch über die Via Appia Antica, die älteste Straße Roms. Trotz prachtvoller Kirchenbauten und dem guten Erhalt antiker Gebäude konnte nichts so sehr die Schülerinnen und Schüler ergreifen wie die Stadt Rom selbst, sei es durch ihre Aura oder den neu entstandenen Freundschaften innerhalb der Kurse. Höhepunkt der Fahrt, worauf sich alle besonders freuten, war die Besichtigung des Kolosseums, die sowohl Schülerinnen und Schüler als auch die Lehrkräfte erneut staunen ließen. Der letzte Tag war einer der schwersten, denn keiner wollte so richtig Abschied nehmen. Doch nach vier Stunden Zeit zur freien Verfügung war genau der Zeitpunkt gekommen. Es wurde kenntlich, wie sehr Rom die Schülerinnen und Schüler verändert hatte und wie sehr sie nun mit einem Lächeln mehr durchs Leben gehen. Das schöne warme Wetter, die Schülerinnen und Schüler sowie auch das ausgefüllte Programm spielten alle so perfekt zusammen, dass die Romfahrt für manche eines der schönsten Erlebnisse war.
Im Kurs macht sich auch bemerkbar, wie sehr die Lernbereitschaft zugenommen hat und wie sehr es die einzelnen Schülerinnen und Schüler als eine Kursgemeinschaft zusammengeschweißt hat. „Wir wollen wieder zurück nach Rom“, wünschen sich einige Schülerinnen und Schüler.
In diesem Sinne war die Romfahrt nicht nur eine Kursfahrt, in der die Schülerinnen und Schüler mal vom Vokabelnlernen und dem richtigen Anwenden der Grammatik wegkommen konnten, vielmehr war es für sie der Beginn von neuen Freundschaften und eine Erfahrung, die voller schöner Momente steckte und in der sie ein Stück Italien in ihr Herz einschlossen.
PS: Von nun an werden wir auch nie vergessen, was ionische, korinthische und dorische Säulen sind.