Erweiterung des Leibniz-Gymnasiums – Eröffnung der Ausstellung von Wettbewerbsarbeiten
- Details
- Veröffentlicht: 16. Juni 2024
- Geschrieben von Katharina Gräbsch
Bald (hoffentlich nicht erst 2031!) wird die Zweigstelle Vergangenheit sein. Dort, wo sich jetzt noch auf dem Schulhof des Hauptgebäudes der Pavillon und die BVA-Halle befinden, soll ein Neubau entstehen. Wie der genau aussehen soll? Tja, das steht nun endlich fest und kann begutachtet werden. Am vergangenen Dienstag, dem 11.06.2024, wurde die Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten zur Erweiterung des Leibniz-Gymnasiums eröffnet. Zu sehen sind unter anderem die Entwürfe, die den ersten und zweiten Wettbewerbspreis erhalten haben, sowie zwei Entwürfe, die mit einer Anerkennung ausgezeichnet wurden.
Nach der Eröffnungsrede unseres Oberbürgermeisters Thomas Kufen erklärte Herr Hille, der für das Wettbewerbsmanagement zuständig war, noch einmal die Aufgabenstellung, der sich von insgesamt 147 Bewerbungen schlussendlich 18 Teilnehmer*innen gestellt hatten: Es geht darum, ein Bestandsgebäude um zwei Sporthallen, eine Mensa, eine Bibliothek, ein barrierefreies Gebäude zu erweitern, dabei das bestehende Lehrerzimmer aufrechtzuerhalten und gleichzeitig auch eine Freilufthalle sowie einen überirdischen Lehrerparkplatz zu inkludieren. „Ein dickes Brett, das zu bohren war“, so Herr Halfmann, der Vorsitzende des Preisgerichts. Während die beiden Entwürfe, die eine Anerkennung erhielten, eine Lösung mit zwei Gebäuden vorschlagen, verbinden die beiden Sieger-Entwürfe Sporthallen und Klassenräume in einem Gebäude. Laut Halfmann sei der zweite Preisträger ein „homogener Baukörper“. Schule und Sport teilen sich hier ein Gebäude, das im Dialog mit dem Altbau steht. Bei dem ersten Preisträger entstehe die Homogenität dadurch, dass die Schulräume auf die Sporthallen gestapelt werden. Durch diesen Clou würden Wege sinnvoll verknüpft sowie alle Funktionen erfüllt. Insgesamt entstehe hier eine „Cluster-Schule“, in der um eine Mitte herum gearbeitet werde. Anschließend erklärte Herr Karl, der mit karlundp Gesellschaft von Architekten mbH aus München zusammen mit der TOPOS Stadtplanung Landschaftsplanung Stadtforschung aus Berlin den Wettbewerb gewann, die Vorteile des Entwurfs: Indem die Hälfte der Sporthalle in die Erde versetzt sei, werde für die ankommende Schülerschaft ein Blick auf den laufenden Sportunterricht ermöglicht. Der Vorbereich, der durch die Versetzung der zwei Gebäudeteile entstehe, sei ein Freibereich und ermögliche einen barrierefreien Zugang zu dem Schulgebäude. Abschließend kam auch Herr Tenhaven zu Wort, der die Eröffnung der Ausstellung als einen „Meilenstein in Bezug auf den Teilneubau“ bezeichnete und allen beteiligten Personen für ihre Unterstützung, Geduld und Professionalität dankte.
„Jetzt gibt es eine konkrete Vorstellung, wie der Teilneubau aussehen wird. So schön und gelungen und unsere Bedürfnisse aufnehmend, dass er am liebsten morgen schon fertig sein könnte. Es ist klar, dass noch einige Zeit vergehen wird, bevor wir uns zur Eröffnung treffen werden. Ab dem 01.08.2026 wird unsere Schule um 150 Schülerinnen und Schüler wachsen, eine teure Interimslösung wird notwendig werden. Es wäre schön, wenn wir die Dynamik des Wettbewerbs aufrecht erhalten und uns in diesem Kreise möglichst zeitnah zur Eröffnung des Teilneubaus treffen könnten.“
Auf dass dem Meilenstein schon bald viele Mauersteine folgen werden!
Die Ausstellung kann noch bis zum 21.06.2024, Montag bis Freitag von 16 bis 20 Uhr in der Aula besucht werden. Der Zugang ist über den Schulhof möglich.