Leibniz-Gymnasium Essen

VPK und Oberstufenchor proben in Rhade für das Weihnachtskonzert

Jedes Jahr trägt es sich zu, dass aufgrund des bevorstehenden Weihnachtskonzertes sich der Oberstufenchor des Leibniz-Gymnasiums trifft und sich auf eine Reise begibt, deren Ziel Dorsten ist.

Am 15. November des Jahres 2017 sollte sich der Chor nun auf den Weg zu seinem dreitägigen Ausflug nach Rhade begeben, der durch die Erkrankung der Leiterin Frau Stapper erschwert wurde. Doch das sollte Frau Stahl, Herrn Nieding und den Chor nicht aufhalten. Mit einem Notfallplan unterm Arm und dem Versprechen der Schüler „Wir ziehen alle an einem Strang!“, wagte sich Frau Stahl vor den Schulleiter, der zur großen Freude des Chores der Reise zustimmte.

Um 11:30 Uhr des 15. Novembers trafen sich die Schüler nun also vor dem Lehrerzimmer und zogen gemeinsam mit ihrem Bass, Mert aus der Q2, als Vordermann los. Mit Koffern bepackt fuhren die 24 Schüler und Schülerinnen vom Essener Hauptbahnhof bis zum altrosa-farbenen Schullandheim.

Dort angekommen wurde der endgültige Plan aufgestellt. Es musste nämlich einiges erledigt werden. Da für die Verpflegung nicht gesorgt war, liefen einige Schüler zum nahegelegenen Supermarkt, um dort ein kleines Repertoire an Aufschnitt und Brot für den Abend zu besorgen. Währenddessen wurden die ersten Zimmer bezogen und der sogenannte Königsaal aufgebaut. Im Königsaal würden in den folgenden Tagen die gemeinschaftlichen Proben stattfinden. In einem Halbkreis aufgestellte Stühle, mit Blick auf das Klavier und nach Stimmen sortiert, zierten sie nun den Saal und das Leben des Chores erfüllte ihn mit Freude und Gelächter.

Es ging an die ersten Proben. Langsam trudelten die Sopräne, Tenöre, Bässe und der Alt ein und fanden, wenn auch mit viel Mühe, ihre Plätze. Mit den täglichen und immer wiederkehrenden Aufwärmübungen für Stimme, Haltung und den Körper begann die erste Probe des Oberstufenchors. Bald schon beschallten die 24 Stimmen und das Klavier den Raum mit den schönsten Weihnachtsliedern. Lieder wie „Tochter Zion“ oder „Maria durch ein' Dornwald ging“ wurden dabei natürlich nicht ausgelassen.

Nach kurzem Anstimmen der Liedchen trennte sich der Chor in seine einzelnen Stimmen, um zu üben. Verteilt auf den Königsaal, den Gemeinschaftsraum, den Speisesaal und die Turnhalle probten die Stimmen für sich und fanden sich nach einiger Zeit wieder zusammen. Nach weiteren gemeinsamen Stücken löste sich der Chor auf und fand sich zu kurzer Pause mit Tee, Schokobrötchen und kleinen Schwatzereien im Speisesaal wieder. Der Tag endete nach erneuten Proben, dem zuvor besorgten Abendessen und einem Spieleabend, den Herr Nieding organisierte. Mit Freude und Gelächter verschwanden die Schüler am Ende des Tages auf ihre Zimmer, auf denen man noch leises Kichern bis in die Nacht hören konnte.

Um 8:30 Uhr trafen sich die ersten Freiwilligen, um sich um das Frühstück zu kümmern. Es wurden Brötchen gekauft und es wurde für frischen Aufschnitt und neuen Tee gesorgt. Mit kleinen Verspätungen – nicht zuletzt, weil die Küchenkräfte sich immer zwei Minuten die Hände waschen mussten, bevor sie Lebensmittel anfassen durften – sammelten sich die Jungen und Mädchen des Chores dann um 9.00 Uhr noch etwas verschlafen zum Frühstück.

Anschließend wurde weitergeprobt: Erneut strömte aus dem Schullandheim Weihnachtsstimmung mithilfe von Liedern wie „Mary did you know?“ oder „Gott hat mir längst einen Engel gesandt“. Wie bereits am Vortag wurden Pausen gemacht, diesmal jedoch wegen des Mittagessens. Für ein paar Minuten hielt sich der Chor wieder auf den Zimmern auf, bis die frohe Botschaft verkündet wurde. „Pizza ist da!“, hallte es durch die Flure in Rhade und die Schüler stürzten sich wie eine Horde hungriger Löwen auf das Essen. Mit den letzten Nachzüglern wurden die Pizzen endlich verteilt und alle waren glücklich und zufrieden.

Nach kurzer Freizeit waren aber wieder die Stimmen gefragt. Etwas angeschlagen, mit vollen Bäuchen und mit Hustenbonbons bepackt trafen sich alle wieder zum Singen. Bis zum Abend sangen sie durch. Kein Lied wurde ausgelassen und jedermanns Stimme wurde beansprucht. Manchmal mehr, manchmal weniger, aber eine Sache wurde deutlich: Betonungen mussten geübt werden! Jeder bewaffnete sich mit einem Bleistift und schrieb sich abwechselnd "laut" und "leise" ("forte", "piano" usw.) in die Noten, was anschließend geprobt wurde. Aber nicht nur Betonungen wurden geübt, auch die präzise und deutliche Aussprache wurde verbessert. Dazu hatte sich Frau Stahl eine Übung überlegt, in der man einen Weinkorken in den Mund nehmen sollte und versuchen musste, deutlich den Text des Liedes zu singen. Anschließend kam der Korken aus dem Mund und automatisch wurde der Text deutlicher gesungen.

Mit der Zeit schien es sich zu rentieren und der Gesang wurde immer besser und schöner. Zur Belohnung wurde die Probe beendet und der Chor durfte sich hinsetzen und mit Buntstiften kleine Engel für das Programmheft ausmalen. So wurde der Tag mit dem Erfolg und dem Abendessen, worauf ein weiterer Spiele- oder Filmeabend folgen sollte, beendet.

Der letzte Tag brach an und die Schülerinnen und Schüler versammelten sich ein letztes Mal im Speisesaal zum gemeinsamen Frühstück. Frau Stahl verkündete den Plan: „Jeder hilft mit, die Räume sauber zu machen, jemand fegt, jemand wäscht ab, niemand geht, bevor nicht alles gemacht ist.“ Mit diesen Worten begann der große Putzalarm. Trotz einigem Durcheinander half jeder mit und die Schüler zogen wie versprochen an einem Strang – auch wenn nun alle die Vorzüge von Spülmaschinen zu schätzen wissen: Den Abwasch erledigte keiner von uns gerne. Die Räume wurden nach und nach sauber und den Sängern wurde erlaubt, die Zimmer zu säubern und die Koffer zu packen. Knapp eine halbe Stunde später traf sich der Chor zur endgültig letzten Probe der Fahrt.

Mit Frau Stahl am Klavier und Herrn Nieding als Dirigenten stimmte der Chor vom Bass bis hinüber zum Tenor noch einmal die Weihnachtslieder an. Mit großem Dank an Frau Stahl und Herrn Nieding wurde die Chorfahrt beendet und Mert führte die Gruppe sicher und erschöpft zurück nach Essen.

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