"Warum ist unsere Kleidung so billig?" - Ein Nachhaltigkeitsprojekt der 9a im Politikunterricht
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- Veröffentlicht: 27. September 2018
- Geschrieben von F. Weber
Die Schülerinnen und Schüler der ehemaligen Klasse 9A haben sich im Rahmen des Politikunterrichts mit dem Thema Globalisierung und der „fast-fashion“-Industrie beschäftigt. Dabei sind sie auf die menschenrechtsverletzenden Produktionsverfahren von Kleidung in vielen Längern der Welt gestoßen. Nach längerer Behandlung des Themas kamen sie zu dem Schluss, die Schule über die katastrophalen Bedingungen und Folgen von „fast fashion“ zu informieren, um dieser Industrie eine Absage zu erteilen.
Um dies umzusetzen teilte sich die 9A unter Leitung von Frau Weber in verschiedene Gruppen auf, die sich auf verschiedene Arten mit dem Thema auseinandergesetzt und dies aufbereitet haben, um andere Schüler daraufhin über die Missstände aufzuklären.
Filmvorführung:
In der Leibnizhalle wurde der Dokumentarfilm „The True Cost - Der Preis der Mode“ den neunten Klassen vorgeführt. Der Film verdeutlicht die verheerenden Auswirkungen der „fast fashion“-Industrie auf Mensch und Umwelt und wieso wir, die Konsumenten, Mitschuld an den desaströsen Missständen tragen. Die Vorführung wurde durch einen Vortrag einer Gruppe eingeleitet. Abgeschlossen wurde die Vorführung mit der gemeinsamen Aufbereitung des Films mithilfe eines zuvor ausgeteilten Fragebogens.
Ausstellung von Plakaten:
Diese Gruppe beschäftigte sich mit dem Produktionszyklus der „fast-fashion“-Industrie und fertigte dazu Plakate an. Die Plakate zeigen, welche Reise ein T-Shirt bis zu den Läden zurücklegt und welche Arbeitsbedingungen an verschiedenen Stationen, wie zum Beispiel Bangladesch, herrschen. Gezeigt werden unter anderem die knappe Bezahlung und die gefährlichen Arbeitskonditionen. Die Plakate wurden zur Filmvorführung und später auch in der Pausenhalle ausgestellt.
Herumgehen in den Klassen 5-8:
Diese Gruppe setzte sich mit der Kleidungsherstellung und Alternativen auseinander, fertigte ebenfalls Plakate an und ging jeweils zu zweit durch die verschiedenen Stufen, um die dortigen Schüler über die Probleme, die aus „fast fashion“ resultieren, zu informieren. Dabei wurden die Unterschiede zwischen Fairtrade bzw. Fairwear – also „fair fashion“ – und herkömmlicher Kleidung bekannter Modeketten – also „fast fashion“ – erläutert.
Fragebogen an Unternehmen:
Eine andere Gruppe wollte aus erster Hand etwas über die Unternehmen erfahren. Deshalb fertigte sie einen Fragebogen an, den sie per Post an Unternehmen wie H&M und Zara, aber auch an kleinere Unternehmen die ausschließlich Fairwear-Produkte anbieten wie bleed oder Armedangels, verschickten. Eine Auswertung der Antworten erfolgt in Kürze.